Von der Holzkohleerzeugung durch die Meilertechnik zeugen heute noch zahlreiche Meilerplätze, die als runde Plateaus mit Durchmessern von etwa sieben bis zehn Metern erhalten geblieben sind. Sicher zu erkennen sind sie an der schwarzen Erde, die sich unter der Oberfläche befindet.

Seit dem Spätmittelalter wurde Holzkohle benötigt, die überwiegend als Energiequelle für die eisenverarbeitenden Betriebe diente. Diese Holzkohle wurde durch die Meilertechnik gewonnen.

Im Zentrum der runden Platte wurden drei Baumstämme im Dreieck in den Boden gesteckt. Anschließend wurden Scheite dicht aneinander aufgestellt. Darauf aufbauend kamen weitere Scheite, so dass sich die Spitze nach oben verjüngte. In der Mitte entstand dabei ein Schornstein. Warme Holzkohlen wurden in den Schornstein geschüttet und brachten ihn zum Glühen. Die Holzscheite wurden dann außen abgedichtet, dadurch wurde die Sauerstoffzufuhr minimiert. Nach ca. zwei Wochen war der Meiler durchgekohlt.

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