Zeitspuren – Der Felsen als Opferstätte
Der Ossenstein, der sich an dieser Stelle am Christenberg in unmittelbarer Nähe zur Quelle des Stockumer Bachs befindet, ist ein Schieferfelsen. Von Süden hat der als Naturdenkmal ausgewiesene Fels einen senkrechten Absturz von etwa 7 mal 7 Metern.
Der Sage nach war der Ossenstein früher eine alte germanische Kult- und Opferstätte. Im ersten vorchristlichen Jahrtausend siedelten die Bewohner des Sauerlandes auf diesen Höhen. Bis heute gibt es einige Spuren aus jener Zeit: Vor allem Gräber und Hohlwege in den Wäldern sind Zeugnisse dieser Besiedlung, die noch wenig erforscht ist. Neben diesem Felsen gibt es im Stadtgebiet von Sundern noch einige weitere Kalk- und Schieferfelsen, die insbesondere im nördlichen Bereich zwischen Hachen und Hövel liegen.